Guter Kunstjournalismus ist seltener geworden. Dabei leistet er einen ganz wesentlichen Beitrag, Kunst in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und Verständigungsprozessen über Kunst eine Orientierung zu geben. Aktuell ist er durch den digitalen Wandel von so radikal tiefgreifenden Veränderungen bedroht, dass sich die Frage nach seiner Zukunft stellt.
Im ersten Teil unseres Talks „Kunstjournalismus und der digitale Wandel – Krise oder Chance“ diskutierten mit der Moderatorin Alex Iwan, die Journalistin Dr. Christiane Hoffmans (Welt am Sonntag) und der Journalist Patrick Bahners (FAZ) über die aktuelle Situation des Kunstjournalismus. Ihre wertvollen jahrzehntelangen Erfahrungen in der Medienbranche waren für uns sehr aufschlussreich für die Analyse der aktuellen Situation.
In einem nächsten Schritt formulierten der Leiter der Investigativabteilung Handelsblatt Media Group Sönke Iwersen und der Chefkurator des Museums de Fundatie Ralph Keuning Strategien und Ansätze, welche die Qualität von Kunstbesprechungen in Zukunft sichern und welche alternativen Formate in TV und Internet die Berichterstattung ergänzen und zugleich für ein Millionenpublikum interessanter machen.
Wie bleibt Kunstberichterstattung für Ausstellungshäuser relevant und wo liegt ihre gesellschaftliche Bedeutung? Wie kann die Krise der Digitalisierung zur Chance werden?
Abschließend fand eine anregende Diskussion der Referenten mit den Gästen statt – ein inspirierender, sehr interessanter Abend.
Wir danken allen, die zum Gelingen beigetragen haben.