Mit einer spannenden Podiumsdiskussion im Rahmen der neuen Gesprächsreihe Düsseldorfer Gespräche verbrachten die Mitglieder und Freunde des Vereins den Neujahrsempfang 2017 in den wunderschönen Räumlichkeiten von Hogan Lovells in der 22. Etage im Sky Office.
Die kürzlich zu Ende gegangene Ausstellung über Dorothee und Konrad Fischer in der Kunstsammlung NRW wurde zum Anlass genommen, um über die aktuelle Situation des Kunstmarktes zu diskutieren. Dreißig Jahre nach dem Tod von Konrad Fischer ist es interessant danach zu fragen, wie sich der Kunstbetrieb gewandelt hat. Wie haben sich beispielsweise die bestimmenden Akteure verändert, was sind ihre Werte und wer definiert heute, was überhaupt Kunst ist?
Im Gespräch mit der Moderatorin, Dr. Susanne Schreiber ,verantwortliche Redakteurin für den Kunstmarkt im Handelsblatt waren:
Ben Kaufmann: „Am Erfolg gescheitert“ titelte DIE ZEIT, als der aufstrebende Berliner Jung-Galerist Ben Kaufmann Ende 2011 seine Galerie schloss und 2013 Direktor des Neuen Aachener Kunstvereins wurde. Mit Ben Kaufmann haben wir jemanden eingeladen, der die Seiten gewechselt hat.
Dr. Ingo Klöcker: Der Sammler aus dem Rhein Main Gebiet betrachtet das Zusammentragen von Kunstwerken nicht mehr nur als rein private Leidenschaft, sondern als Form gesellschaftlicher Teilhabe. Seine Sammlung hat bereits museale Weihen erlangt.
Leiko Ikemura: Die in Europa und Asien gleichermaßen geschätzte Künstlerin bezieht eine klare Position, wenn es um das Verhältnis des Kunstbetriebs gegenüber Künstlerinnen geht.