„Was für ein inspirierender Abend, politisch, informativ, voller Energie und so kurzweilig“ so die einhellige Meinung der Besucherinnen und Besucher unserer gestrigen Veranstaltung zum Thema Provenienzforschung. Unter der exzellenten Moderation von Prof. Dr. Ulli Seegers (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) wurde eine spannende Diskussion rund um die aktuellen Entwicklungen im Bereich Provenienzforschung und Restitutionspraxis geführt. Unsere großartigen Experten waren:
- Jasmin Hartmann (Leiterin der Koordinationsstelle für Provenienzforschung in NRW, Bonn)
- Isabel von Klitzing (Provenienzforscherin, Kronberg i.T.)
- Dr. Jens Stöcker (Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund)
- Peter Wehrle (Geschäftsführer von Ketterer Kunst, München)
Im Fokus stand die Provenienzforschung aus den Perspektiven von Museen, dem Kunsthandel und von Sammlerinnen und Sammlern. Skandale wie der Kunstfund Gurlitt oder strittige Fälle wie Franz Marcs Füchse wurden beispielhaft erörtert, um das Spannungsfeld zwischen Recht, Moral und Wissenschaft aufzuzeigen, in dem sich die Erforschung der Herkunft verortet. Im Umgang mit NS-Raubgut wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Kunsthandel, Museumswesen und Privatbesitz deutlich, die zugleich die Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Akteure aufzeigten.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten und das engagierte und interessierte Publikum! Es war ein fantastischer Abend!
Die Diskussionsrunde fand im Rahmen der von 701 organisierten Reihe „Gespräche zur Kunst“ statt. Diesmal in Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle für Provenienzforschung in NRW, Bonn. Und wieder einmal in den wunderbaren Räumlichkeiten von Hogan Lovells im Sky Office.