21. März bis 9. Mai 2010 Teilnehmende Künstler*innen: Olivia Berckemeyer, Armin Boehm, Tobias Daemgen, Moritz Ellerich, Tine Furler , Tanja Goethe, Seb Koberstädt, Roman Lang, Maren Maurer, Christian Odzuck, Andreas Schmitten, Rebecca Zeller Ort: Sky Office, Kennedydamm 24, Düsseldorf Kuratorin:           Pia Witzmann Mit freundlicher Unterstützung von:  Sparda Bank-West, ORCO Germany, Lovells, McKinsey, Julius Bär


Mit dem Ausstellungsprojekt Regarding Düsseldorf 5 setzt 701 e.V., eine gemeinnützige Initiative Düsseldorfer Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur, Wirtschaft und Politik,  die im Frühjahr 2005 begonnene Ausstellungsreihe fort.

Die Regarding-Ausstellungen, die von Beginn an von Pia Witzmann kuratiert werden, versammeln künstlerische Positionen aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation, Video und Fotografie von jungen Künstlerinnen und Künstlern, deren Biografie eng mit der Kunstakademie Düsseldorf verknüpft ist.

Zentrales Anliegen der Ausstellungen ist es, die Vielfalt künstlerischen Potenzials und die unterschiedlichen Ansätze bildender Kunst darzustellen. Komplexe Strukturen künstlerischer Praxis werden sichtbar und werfen ein Schlaglicht auf die hiesige Kunstproduktion. Dabei wird auf das Zusammenspiel der künstlerischen Beiträge ebensoviel Wert gelegt, wie auf die Qualität der einzelnen Arbeiten. Die Choreografie arbeitet Übereinstimmungen und Gegensätze heraus und stellt harmonische, aber auch disharmonische Bezüge und Zusammenhänge her.

Regarding Düsseldorf versteht sich als Plattform junger Kunst – ein Hauptanliegen der Initiative 701, die den Lebens- und Produktionsstandort Düsseldorf für KünstlerInnen auch in Zukunft attraktiv mitgestalten möchte. Wechselnde Ausstellungsorte sind dabei ein charakteristisches Merkmal. Regarding 1 wurde auf 2000 qm leerstehender Bürofläche in der City realisiert, Regarding 2 bis 4 fanden in der großzügigen Ausstellungshalle der Galerie Arteversum statt. Für Regarding Düsseldorf 5 wurde 701 von ORCO Projektentwicklung die 6.Büroetage mit 1000 qm im neu errichteten Sky Office zur Verfügung gestellt.

Das Sky Office – entworfen von ingenhoven architects – bietet mit seiner komplett verglasten Außenfassade und den großzügigen hallenartigen Räumen eine ideale Ausstellungsfläche. Die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler wurde dabei auch im Hinblick auf die besondere architektonische Situation getroffen. Regarding 5 wird somit einen Schwerpunkt auf installative und skulpturale Arbeiten legen. Der Reiz des Sky Office besteht nicht zuletzt im Aufeinandertreffen von innerem und äußerem Raum, der nur von der umgebenden Glaskonstruktion getrennt wird.

Folgende Künstler*innen haben mit diesen räumlichen Gegebenheiten gearbeitet und ihre Arbeiten für diese spezifische Situation entwickelt:

Christian Odzucks, Andreas Schmittens und Tanja Goethes künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Auseinandersetzung mit Architektur, ihrer Struktur und Wirkung sowie ihrer künstlerischen Interpretation. Rebecca Zeller hat sich – insbesondere in ihrer derzeitigen fotografischen Arbeit – intensiv mit dem Motiv des Hochhauses auseinandergesetzt. Roman Langs Malerei findet seinen Ausgangspunkt in architektonischen Formen, während Armin Boehm in seiner Malerei den imaginären Raum oder auch die Seele des Ortes visualisiert. Olivia Berckemeyers Skulpturen verwandeln historische Helden in wachs-, neuerdings auch bronzeübergossene Miniaturdenkmäler, denen ihr neues Gewand ein morbides und auch tragikomisches Aussehen verleiht. Tine Furlers großformatige Fotocollagen auf gemalten Hintergründen, häufig freistehend im Raum, und Seb Koberstädts raumgreifende Installationen gehen eine bewusste Korrespondenz mit ihrer Umgebung ein. Maren Maurer visualisiert mit ihrer tänzerischen Performance das Wechselspiel von Raum und Skulptur, ihre Installationen greifen Bewegungsmuster auf. Tobias Daemgen und Moritz Ellerich (Raumzeitpiraten) zeigen im Sky Office ihre Experimente zur Multidimensionalität mittels selbstkonstruierter Klang- und Bildinstrumente auf die Wände zu projizieren.