Künstler*innen denken über den Alltag
weit hinaus
Ausgabe 2 – Jonas Hohnke
Künstlerinnen und Künstler denken über den Alltag weit
hinaus und sprechen mit ihrer Kunst immer wieder grundlegende gesellschaftliche
Fragen an. Wie sagte Picasso so schön:
„Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele.“
Bisher fehlte uns oft die Ruhe, uns mit der Bedeutung der Kunst für unser Leben zu beschäftigen. Der Lebensalltag war oft zu schnell und zu funktional. Es besteht zu wenig Zeit und Raum für grundlegendes Denken.
Nun ist der richtige Moment gekommen, diese Fragen zu stellen.
Viele sehen, dass wir – trotz eines uns grenzenlos erscheinenden Fortschritts – an unsere Grenzen stoßen und das Wesentliche aus dem Blick verlieren. Es gilt, die Welt von heute neu zu denken und die Welt von morgen neu zu gestalten.
Deshalb laden wir Künstler*innen ein, mit denen 701 e.V. in den letzten Jahren zusammengearbeitet hat, ihre Gedanken mit uns zu teilen. Lassen Sie uns zusammen mit den Künstler*innen den Staub von unseren Seelen waschen.
AUSGABE 2 – 08.05.2020
Jonas Hohnke
Teilnehmender Künstler der Ausstellung
FABRIC OF ART, 2019

Lebt und arbeitet in:
Wuppertal
Kontakt:
http://www.jonashohnke.de/works/arbeiten/
Ausbildung:
2005 Kunstakademie Münster
2007 Prof. Cornelius Völker
2009 Prof. Guillaume Bijl (Meisterschüler)
2011 Prof. Ayse Erkmen (Meisterschüler)
2012 Stipendium – Cité Internationale des Arts Paris
2013 Akademiebrief (Diplom)
Stipendium – Internationale Salzburger Sommerakademie
Arbeitsaufenthalt New York
2013-2014 ERASMUS-Stipendium – Akademie der bildenden Künste Wien
Prof. Heimo Zobernig
2016 Mitgründung RAUM2-INTERVENTIONS, Grölle pass:projects
2017 Stipendium – Künstlerhaus Edenkoben, Artist in Residence
2019 Stipendium – Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, Artist in Residence
Warum sind Sie Künstler geworden?
Das war irgendwie selbstverständlich.
Welche Rolle spielt die Kunst für Sie persönlich in Ihrem Leben?
Die Größtmögliche
Was bedeutet es für Sie, als Künstler erfolgreich zu sein?
Sich die Freiheit erarbeitet zu haben als Künstler zu arbeiten. Geistig unabhängig zu sein.Sich Möglichkeiten zu schaffen, Ideen zu realisieren und Projekte umzusetzen. Außenwahrnehmung des WerkesVerstanden zu werdenNicht verstanden zu werden Größtmögliche Unabhängigkeit und Freiheit von gesellschaftlichen Zwängen.
Kann „Scheitern“ auch ein Erfolg sein?
Auf jeden Fall.
Wie gehen Sie mit dem momentanen ‚kulturellen Shutdown‘ um? Was sind die Folgen für Sie persönlich und allgemein?
Vieles zu tun wofür man sonst wenig Zeit hat.
Es wird sich vieles ändern. Seitdem ich versuche zu denken war die Zukunft noch nie so offen. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten
Nach der Corona-Krise: Was sollte sich in der gesellschaftlichen Haltung zur Kunst verändern?
Die Kunst reagiert auf die Gesellschaft und umgekehrt. Wahrscheinlich sollte das Verhältnis im besten Fall ausgeglichen sein.
Gibt es ein Kunstwerk von Ihnen, das Sie uns vorstellen möchten, weil es gerade jetzt wichtig ist?
Weil es das zuletzt Entstandene ist.

6 glasflaschen, wasser, regalbrett, acryl, 120x30x25 cm. 1200 Euro
Lassen Sie uns zusammen mit den Künstler*innen den Staub von unseren Seelen waschen. Ing<InGibt es ein Kunstwerk von Ihnen, das Sie uns vorstellen möchten, weil es gerade jetzt wichtig ist?Beispiel unter: www.instagram.com/p/B_gCVE2gR-PSerie wächst zur Zeit. Videos werden zur Zeit noch produziert und können auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden